Foto: Brunsbüttel Ports

31. Juli 2017

„Hurra, die Peking ist da“

Dockschiff COMBI DOCK III transportiert Viermastbark von New York nach Brunsbüttel. Am Elbehafen schwimmt die PEKING zum ersten Mal wieder allein in heimischen Gewässern.

1911 wurde sie bei Blohm + Voss gebaut und segelte bis 1932 für die Reederei F. Laeisz über den Atlantik, seit 1976 war sie fester Bestandteil des South Street Seaport-Museums in New York, jetzt tritt sie ihre Heimreise nach Hamburg an. Nach fast zwei Wochen Überfahrt über den Atlantik ist das Dockschiff COMBI DOCK III mit der PEKING „im Bauch“ aus New York kommend am 30. Juli um 17:30 h im Elbehafen Brunsbüttel begleitet von vielen Fachleuten und Schaulisten eingelaufen. Hier wurden zunächst die Lukendeckel des Dockschiffs auf der Pier abgelegt, während bereits vorbereitende Sicherungsarbeiten auf der PEKING erfolgten.

Die Klassifikationsgesellschaft DNV GL prüft nun, ob die PEKING die Überfahrt strukturfest überstanden hat, und nach einem positiven Bescheid und den Genehmigungen durch die zuständigen Behörden kann mit dem mehrstündigen Aufschwimmen, vermutlich am Mittwoch, begonnen werden. Ein kompliziertes und langwieriges Verfahren, bei dem kontinuierlich die Dichtigkeit des Traditionsschiffes überprüft wird.

Ein Schiff im Schiff – das sieht man nicht alle Tage und das öffentliche Interesse ist groß. Brunsbüttel Ports hat es mehr als 300 Besuchern am Montag mit einem extra dafür bereitgestellten Shuttle Bus ermöglicht, direkt vor Ort einen Blick auf das „Schiff im Schiff“ zu werfen. Im Verwaltungsgebäude gab es für die Besucher einen passenden Fischimbiss, Kaffee & Kuchen und vor allem Antworten auf alle Fragen rund um die PEKING. Die Stiftung Hamburg Maritim, Der Verein der Freunde der Viermastbark Peking e.V. und Vertreter der Stiftung Historische Museen Hamburg standen den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite.

Vom Elbehafen Brunsbüttel aus wird die PEKING voraussichtlich am Mittwochvormittag durch das Störsperrwerk zur Peters Werft nach Wewelsfleth geschleppt, um dort grundsaniert zu werden. In neuem Glanz wird es dann in ein paar Jahren in seinem Heimathafen Hamburg der Öffentlichkeit präsentiert.

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH und der SCHRAMM group freut sich über die PEKING: „Der Besuch der PEKING im Elbehafen ist ein ganz besonderes und historisches Ereignis in unserer Firmengeschichte. Nach vielen Jahrzehnten wird der Traditionssegler bei uns im Elbehafen zum ersten Mal wieder heimische Gewässern unter dem Kiel haben. Wir freuen uns daher sehr, dieses tolle Projekt aktiv begleiten zu dürfen.“