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01. Dezember 2025

LANXESS: Zwei Jahrzehnte Transformation – und ein klarer Zukunftskurs für den Standort Brunsbüttel

Vor gut 20 Jahren entstand aus dem damaligen Bayer-Chemiegeschäft das Unternehmen LANXESS. Was 2005 mit dem Börsengang begann, hat sich seither zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung in Richtung Spezialchemie und Zukunftstechnologien entwickelt. Diese Entwicklung prägt auch den heutigen Industriepark in Brunsbüttel, wo LANXESS seit der Gründung fest verankert ist.

Strategischer Standort mit deutlichen Investitionen
Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – darunter Auszubildende – produzieren in Brunsbüttel zentrale Bausteine für die Kautschukverarbeitung sowie Vorprodukte für Herbizide. In den vergangenen zehn Jahren hat LANXESS mehr als 60 Millionen Euro in die Modernisierung von Anlagen, Infrastruktur und Digitalisierung am Standort investiert. Die Lage an der Elbe, die exzellenten logistischen Voraussetzungen und das industrielle Umfeld im ChemCoastPark machen Brunsbüttel für den Konzern weiterhin zu einem strategisch wichtigen Baustein seiner globalen Produktionslandschaft.

Digitalisierung als Sicherheits- und Effizienzturbo
Besonders stark vorangetrieben wurde die digitale Transformation der Produktion. LANXESS nutzt heute KI-gestützte Analysen, die sämtliche Prozessdaten in Echtzeit prüfen und selbst kleinste Abweichungen sofort melden. Temperaturveränderungen, ungewöhnliche Vibrationen oder Auffälligkeiten beim Durchfluss werden automatisch erkannt. Diese Sensorik wird weltweit in allen 100 Produktionsanlagen des Unternehmens implementiert – auch in Brunsbüttel. Die Folge: deutlich weniger Störungen, präzisere Eingriffe und vermiedene Schäden in Millionenhöhe. Dr. Jens-Christian Blad, Leiter Produktion, Technologie, Sicherheit und Umwelt (PTSE), betont: „Unser Ziel ist es, mit KI-Unterstützung nicht nur einzelne Maschinen zu überwachen, sondern ganze Produktionsprozesse zu optimieren und noch sicherer zu machen.“

Automatisierung mit klarer Rolle für das Fachpersonal
Die Produktionswerke arbeiten inzwischen hoch automatisiert. Manuelle Eingriffe erfolgen im Wesentlichen nur noch bei gezielten Fehlermeldungen, etwa bei defekten Sensoren oder mechanischen Auffälligkeiten. Dennoch bleibt das Know-how der Mitarbeitenden unverzichtbar: Die KI liefert Daten und Interpretation – die finale Entscheidung trifft stets das Team vor Ort.

Zentrale Unterstützung aus Leverkusen – 24/7
Ein kleines spezialisiertes Team aus Leverkusen beobachtet rund um die Uhr bis zu 2.000 Messdaten pro Anlage und koordiniert im Bedarfsfall unmittelbar mit den Kolleginnen und Kollegen am Standort. Die Messwarten vor Ort werden dadurch mit global harmonisierten Analysen weiter unterstützt. Für Brunsbüttel bedeutet dies eine deutlich höhere Betriebssicherheit und eine engere Verzahnung mit dem globalen Produktionsnetzwerk von LANXESS.

Fazit: Moderne Spezialchemie am traditionellen Industriestandort
Wer von außen auf den LANXESS-Standort in Brunsbüttel blickt, sieht auf den ersten Blick kaum Veränderungen. Die technologische Entwicklung im Inneren ist jedoch tiefgreifend. Der Standort steht exemplarisch für den Wandel, den der Konzern in den vergangenen zwei Jahrzehnten vollzogen hat: hin zu mehr Spezialchemie, mehr Digitalisierung, mehr Sicherheit – und zu einer klaren Zukunftsorientierung im ChemCoastPark.