Foto: Brunsbüttel Ports

08. Mai 2019

Junge Besucher erleben Hafen hautnah

Besucher tauchen altersgerecht in die Hafenwelt ein und lernen maritime Berufe kennen. Wecken von Neugier als Schlüssel zur Begegnung des Fachkräftemangels.

Am 7. Mai 2019 war die vierte Klasse der Grundschule St. Margarethen zu Gast im Brunsbütteler Elbehafen, um den vielseitigen außerschulischen Lernort zu nutzen und den Hafen und seine vielfältigen Arbeitsbereiche hautnah zu erleben. Bis heute haben bereits über 750 Kinder und Jugendliche mit ihren Kindertagesstätten und Schulen dieses Angebot genutzt, um altersgerecht die maritime Welt und ihre unterschiedlichen Ausbildungsberufe kennenzulernen.

Aufgrund des demographischen Wandels und dem daraus resultierenden Nachwuchs-Fachkräftemangel hatte Brunsbüttel Ports vor einigen Jahren die Idee, bereits jungen Menschen aus der Region altersgerecht zu zeigen, wie ein Hafen funktioniert und wie der dortige Arbeitsalltag aussieht. Mit dieser Motivation und der finanziellen Unterstützung des Kreises Dithmarschen und im Rahmen des Projektes Land Zukunft bzw. Talentekompass Brunsbüttel, entwickelten die Volkshochschule Brunsbüttel und die Brunsbüttel Ports GmbH als Partner der Wirtschaft gemeinsam den außerschulischen Lernort Elbehafen. Mit Hilfe des außerschulischen Lernorts soll es gelingen, das Interesse junger Nachwuchskräfte an einer Tätigkeit rund um die Häfen zu wecken und diese dauerhaft in der Region zu halten, um die Beschäftigung im ländlichen Raum langfristig zu sichern.

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, erläutert: „Mit dem außerschulischen Lernort übernehmen wir als Brunsbüttel Ports soziale Verantwortung und stellen uns den regionalen demographischen Herausforderungen. Auch bei uns im ländlichen Raum gibt es viele spannende Unternehmen, die vielseitige Aus- und Weiterbildungsangebote anbieten. Dennoch zieht es viele junge Schulabsolventen und spätere Fachkräfte häufig in die Großstädte. Um diesem Trend entgegenzuwirken sowie junge Menschen in der Region auszubilden und zu halten, arbeiten wir im Rahmen des außerschulischen Lernorts mit Kindertagesstätten, Grundschulen und weiterführenden Schulen zusammen und unterstützen diese bereits während der Schulzeit mit praxisrelevanten Inhalten.“  Der außerschulische Lernort ist wichtig für die Berufsfindung, die während der Schulzeit mit dem praxisnahen Besuch im Elbehafen unterstützt wird. Sowohl die Schulen als auch die Brunsbüttel Ports GmbH profitieren von einer engen und notwendigen Verzahnung von schulischer Bildung und praktischem Arbeitsleben.

Ein Besuch im Elbehafen bietet vielseitige Programmpunkte. Den Beginn macht eine speziell für den Lernort erstellte Präsentation, auf die eine fachkundige Hafenführung von den Auszubildenden folgt. Ausgerüstet mit festem Schuhwerk, Helm und Weste sind die interessierten, jungen Menschen mitten drin im Hafengeschehen und können hautnah erleben, wie ein Hafen funktioniert. Außerdem bietet der außerschulische Lernort ein mobiles Lernmodell für ein spielerisches Herangehen an die Hafenwelt, wobei die einzelnen Module je nach Alters- oder Zielgruppe in unterschiedlichen Kombinationen eingesetzt werden können. Die Elemente setzten sich aus Informationsstellwänden und kindgerechten Bauteilen wie beispielsweise Sitzwürfeln, Puzzle oder Memory zusammen.

Besonders vorteilhaft für die interessierten Bildungseinrichtungen ist, dass beim Praxispool Dithmarschen die Fahrtkostenförderung für die An- und Abreise zum außerschulischen Lernort beantragt werden kann. Auf diese Weise können noch mehr junge Menschen den außerschulischen Lernort im Elbehafen nutzen. 

Frank Schnabel freut sich über das große Interesse und die Nachfrage der KiTas und Schulen: „Wir ermöglichen es unseren jungen Gästen gerne, einen Tag lang in die praktische Hafenwelt einzutauchen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie begeistert unsere jungen Besucher von der spannenden und vielseitigen Logistikbranche sind und wir haben jedes Mal wieder viel Spaß am Miteinander mit den jungen Menschen! Auch weiterhin haben Kindertagesstäten, Grundschulen und weiterführende Schulen die Möglichkeit, unseren Außerschulischen Lernort zu nutzen und unseren Hafen kennenzulernen!“.